Additionskorrektion für reflektorlos messende EDM
Ziel
Bei reflektorlos arbeitenden elektrooptischen Distanzmessern beschreibt die Additionskorrektion in erster Nährung den Unterschied zwischen dem elektrischen und dem mechanischen Nullpunkt des Distanzmessers. Aufgrund von Intensitäts- und Phaseninhomogenitäten im Strahlquerschnitt kann es – neben der Additonskonstanten – evtl. zu einer entfernungs- und materialabhängigen abhängigen Additionskorrektion kommen, die insbesondere im Nahbereich das Entfernungsmessergebnis stark verfälscht. Ziel ist es, diese entfernungs- und materialabhängige Korrektion gemeinsam mit eventuell vorhandenen zyklischen Abweichungen zu bestimmen. Dies empfiehlt sich, um die gerade im Nahbereich die hohe Wiederholgenauigkeit reflektorloser Entfernungsmesser voll auszuschöpfen.
Für das hochpräzise Laser Radar sind insbesondere die Materialeigenschaften des Objektes von Bedeutung.
Aktueller Stand
Das GIK verfügt über eine automatisierte Präzisions-High-Speed-Messbahn, auf der interferometergestützt die Additionskorrektion bei reflektorlosen Distanzmessern bis 24 m mit einer Unsicherheit von wenigen 1/10 mm bestimmt werden kann.
Prüfungen auf Anfrage.
Arbeiten in nächster Zeit
- Untersuchung von Instrumenten weiterer Hersteller
- Automatisierung für Instrumente weiterer Hersteller
- Untersuchung von Laserscannern
Literatur
Juretzko, M. (2006)
Leistungsfähigkeit des reflektorlosen Distanzmessmoduls R300 der Tachymeterserie TPS1200 von Leica.
Flächenmanagement und Bodenordnung (FuB), 2/2006, S.90-95.
(Artikel als pdf)
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