KIT Karlsruhe
Donnerstag, 25.11.2021
Passive bodengebundene Fernerkundung atmosphärischer Treibhausgase mittels Infrarotspektroskopie
Obwohl die Treibhausgase Kohlendioxid und Methan nur als geringe Beimischungen in der Erdatmosphäre vorhanden sind, bestimmt ihr Gehalt die globalen Temperaturen aufgrund ihrer Wechselwirkung mit dem Strahlungsfeld maßgeblich.
Die passive Fernerkundung im infraroten Spektralbereich ermöglicht die quantitative Erfassung dieser Treibhausgase. Ein am KIT in Industriekooperation entwickelter Spektrometertyp wird heute weltweit eingesetzt, um aus den variablen atmosphärischen Konzentrationen von Kohlendioxid und Methan die räumliche Verteilung ihrer Quellen und Senken abzuleiten und anthropogene Emissionen zu quantifizieren. Als Anwendungsbeispiele des Verfahrens werden einige in internationaler Kooperation durchgeführte Messkampagnen vorgestellt, die zum Ziel hatten, Emissionen aus städtischen Ballungsräumen oder aus Kohle- oder Ölförderung zu detektieren