Leibniz Universität Hannover
Nutzen von neuartigen Quantensensoren für die gravimetrische Erdbeobachtung
Aktuelle technologische Entwicklungen in der Quantenphysik ermöglichen neuartige Anwendungen und Messkonzepte in der Geodäsie und der gravimetrischen Erdbeobachtung. So können etwa mittels frei-fallender Atome (gravimetrische) Beschleunigungen oder - gemäß der Einstein‘schen Relativitätstheorie – aus Frequenzvergleichen zweier hochgenauer optischer Uhren die zugehörige Höhendifferenz gemessen werden. Auch die laser-interferometrische Abstandsmessung zwischen zwei Satelliten (Beispiel GRACE Follow-on) gehört zu diesen neuen Konzepten.
Wir präsentieren, in welchen Bereichen die Geodäsie von diesen neuartigen Entwicklungen profitiert, und zeigen künftige Perspektiven auf, von der direkten Bestimmung von physikalischen Höhen bis zur Erfassung von Massenvariationen – für eine Vielzahl von geowissenschaftlichen Anwendungen, z.B. zur Bestimmung der Grundwasserabnahme aufgrund des Klimawandels.