Das Ziel des Projektes ist, die Eignung der innovativen Satellitenmission TanDEM-X für das Monitoring aktiver Vulkane zu untersuchen und für vulkanologische Observatorien nutzbar zu machen. Primäre Messgrößen sind relative Höhen- und Formänderungen von Lavadomen im Gipfelbereich der Vulkane Colima (Mexiko) und Merapi (Indonesien), die über eine interferometrische Auswertung wiederholter bistatischer SAR-Bilder bestimmt werden sollen. Zielgrößen sind magmatische Förderraten, Materialflüsse und Volumenbilanzen, die für Aussagen über die Eruptionsdynamik und das Gefährdungspotential eines Vulkans von großer Bedeutung sind. Neben Entwicklung, Test und Implementierung innovativer Analyseverfahren ist die Arbeit mit Wissenschaftlern vor Ort von besonderem Interesse.

Im Hinblick auf eine nachhaltige vulkanologische Forschung in Deutschland werden alle Interferogramme und abgeleiteten Produkte in einem Format abgelegt, das Kompatibilität und Einbildung in die Datenbank des vom BMBF geförderten Projektes „Exupery: Managing Volcanic Unrest – The Volcano Fast Response System“ (Projektkoordinator Matthias Hort, Universität Hamburg) gewährleistet.

Das vorliegende Forschungsprojekt ist gefördert von der Raumfahrt-Agentur des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Förderkennzeichen 50 EE0957.

Kooperationspartner:

• Prof. Dr. Matthias Hort, Universität Hamburg
• Dr. Birger-G. Lühr, Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
• Subandriyo, Volcano Technology Research Center (BPPTK), Yogyakarta, Indonesien
• Dr. Nick Varley, Centre of Exchange and Research in Volcanology an der Universität Colima, Mexiko