Forschungsschwerpunkte am GIK
Am Geodätischen Institut (GIK) werden Forschungsprojekte der Geodäsie und der Geoinformatik durchgeführt, die sowohl Grundlagenforschung als auch die Entwicklung und Anwendung neuer Technologien abdecken. Dabei werden die Studierenden möglichst früh in ihrem Studium in die Forschungsprojekte mit einbezogen. Die Forschung am Geodätischen Institut ist auch eng mit dem KIT-Zentrum "Klima und Umwelt" und der Graduiertenschule KIT-GRACE verknüpft.
Das Geodätische Institut gliedert sich in drei Teilinstitute, die folgende Forschungsschwerpunkte bilden
Prof. Dr. rer. nat. M. Breunig
mehr erfahrenProf. Dr.-Ing. H. Kutterer
mehr erfahrenProf. Dr. C. Harmening
mehr erfahrenDer Forschungsschwerpunkt Geoinformatik beschäftigt sich aktuell insbesondere mit der Methodenentwicklung für das raum-zeitliche Geodatenmanagement, der Weiterentwicklung von 3D/4D Geoinformationssystemen und der Erforschung topologischer Fragestellungen für Anwendungen der natürlichen und gebauten Umwelt. Auch wird die Verwaltung von Big Geospatial Data untersucht. Außerdem werden derzeit Methoden für die Kommunikation und die Datenverwaltung in Geosensornetzwerken erforscht. Schließlich werden am Teilinstitut Geoinformatik praktische Anwendungen im Forschungsfeld der mobilen Geoinformationssysteme getestet.
Kennzeichnend für den Forschungsschwerpunkt Geodätische Erdsystemwissenschaften ist die Modellbildung bei der Auswertung satellitengestützter und terrestrischer geodätischer Messungen so wie deren Anwendung in der Geodynamik. Im Bereich der Satellitengeodäsie werden an diesem Teilinstitut vor allem messtechnische Fragestellungen behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Geodätischen Nutzung von globalen Navigationssatellitensystemen. Die Arbeiten in der Physikalischen Geodäsie konzentrieren sich auf Randwertprobleme und Fragestellungen rund um das vertikale Datum.
Im Forschungsbereich Geodätische Sensorsysteme werden gleichartige und / oder verschiedenartige Sensoren im Rahmen von Sensorsystemen eingesetzt, um die drei ingenieurgeodätischen Kernaufgaben – die Aufnahme, die Absteckung und das Monitoring – umzusetzen. Hierfür wird am Institut beispielsweise eine Roboterplattform entwickelt, die die ersten beiden Teilaufgaben hochgenau und autonom lösen soll. Im Bereich des Monitorings liegt der Fokus auf dem Einsatz von flächenhaften Messverfahren wie dem terrestrischen Laserscanning. In diesem Forschungsfeld werden Strategien zur Modellierung der erfassten Punktwolken erforscht und aufbauend darauf Modelle zur Beschreibung von Deformationen entwickelt.