Studiengangsweite „Kollegiale Tandemhospitation“
Im Sommersemester 2014 wurde zur nachhaltigen Weiterentwicklung der qualitativ hochwertigen Lehre in den Studiengängen Geodäsie und Geoinformatik (GuG) erstmalig eine freiwillige kollegiale Tandemhospitation mit anschließendem Feedback durchgeführt. Kompetent und engagiert begleitet wurde die Tandemhospitation von Frau Anne Pupak M.A. (Erwachsenenbildung) der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik (Personalentwicklung und Berufliche Ausbildung) des KIT.
Während die kollegiale Hospitation im Rahmen der hochschuldidaktischen Weiterbildung der Universitäten Baden-Württembergs und der LehrerInnenausbildung eine erfolgreich erprobte Methode darstellt, die eigene Lehre zu reflektieren und damit zur Professionalisierung der Lehrenden beizutragen, wurde sie qualitätssichernd nunmehr erstmalig systematisch innerhalb eines Studiengangs am KIT ergriffen. GuG fungierte hiermit als beispielhafter und vorbildlicher Vorreiter zur nachhaltigen Sicherstellung und Weiterentwicklung der Lehre.
Im Rahmen der Tandemhospitation mit anschließendem Feedback wurden 2er-Teams von Lehrenden gebildet. Die beiden Lehrenden besuchten sich gegenseitig und vertrauensvoll in ihren Lehrveranstaltungen an einem regulären Termin (90 Minuten). Somit konnte jeder Lehrende einerseits z.B. neue Impulse für die eigene Lehre generieren, indem beobachtet werden konnte, wie Kollegen Lehre interpretieren und durchführen. Andererseits wurde im Anschluss an die Besuche kollegiales Feedback gegeben. Hierdurch konnte bspw. Fremd- und Eigenperspektive abgeglichen werden.
Die Maßnahme startete am 15. Mai 2014 mit einer Infoveranstaltung, bei der insbesondere Feedback geben und annehmen kooperativ thematisiert wurden. Nach den Hospitationen wurde die als sehr wertvoll eingeschätzte Maßnahme im Rahmen einer Abschlussveranstaltung (3. Juli 2014), in der die Teilnehmer in Kleingruppen ihre Wahrnehmungen sehr motiviert austauschten, äußert positiv gestimmt beendet. Es konnte insbesondere durch den sehr intensiven und wertschätzenden kollegialen Diskurs realisiert werden, dass ein sehr guter Grundstein für weitere qualitätssichernde Maßnahmen in der qualitativ hochwertigen Lehre gelegt wurde. Aufgrund der hohen Akzeptanz, des geringen zeitlichen Mehraufwands und insbesondere der persönlichen Weiterentwicklung jedes einzelnen Mitarbeiters wurde beschlossen, die Maßnahme in GuG zu verstetigen und auch im nächsten Semester wieder anzubieten.